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Die Farben der Schönheit *Sophias Hoffnung*

Ich habe den Roman: 𝐃𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐒𝐜𝐡𝐨̈𝐧𝐡𝐞𝐢𝐭 *𝐒𝐨𝐩𝐡𝐢𝐚𝐬 𝐇𝐨𝐟𝐟𝐧𝐮𝐧𝐠* von Corina Bomann, welchen ich mit 374 anderen Testlesern über mytest schon vor der offiziellen Veröffentlichung kennenlernen dufte, nun zuende gelesen. Die Autorin war mir schon aus der Trilogie: *Die Frauen vom Löwenhof* bekannt. Ich lese gern Romane aus früherer Zeit.

 

Corina Bomann wuchs in einem Dorf in Mecklenburg auf. Sie veröffentlichte 1999 ihre erste Kurzgeschichte und arbeitete bis 2002 als Zahnarzthelferin. Zuvor veröffentlichte sie mit *Der Schattengeist* und *Der Traum des Satyrs* ihre beiden ersten Fantasy-Romane. Seit 2008 konzentriert sie sich auf fiktiv-historistische Frauenromane. Ihr 2012 im Ullstein Verlag erschienener Roman *Die Schmetterlingsinsel*hat sich über 120.000 Mal verkauft und war wochenlang auf der Spiegel-Bestseller-Liste. Heute lebt Corina Bomann in Berlin.

 

Der Klappentext von *Die Farben der Schönheit* las sich gut und die Vorfreude stieg. Ich hatte schon vor einiger Zeit etwas über Helena Rubenstein und das Leben in den 20er Jahren gelesen. Die Autorin beginnt die Handlung im Jahr 1926 in Deutschland, in einer Zeit, in der Frauen anfingen sich zu emanzipieren, in naturwissenschaftlichen Fächern studierten oder auch in höheren Ämtern tätig waren. Dies war jedoch ein harter Kampf und diesen Kampf musste auch Sophia ausfechten.

 

Sie wuchs behütet in einer kleinbürgerlichen Gemeinde in Berlin auf. Ihr Vater, der eine Drogerie besaß, war sehr fortschrittlich und ließ seine Tochter Chemie studieren. Sie hatte den Wunsch kosmetische Produkte herzustellen. Zum Bruch zwischen Vater und Tochter kommt es, als Sophia von ihrem verheirateten Dozenten ungewollt schwanger wird. Der Vater verstößt sie und Sophia zieht zu ihrer Freundin, von der sie in Berlin und später auch in Paris unterstützt wird.

Sophia lebt in Armut, aber träumt weiterhin davon, nach der Geburt des Kindes ihr Studium wieder aufzunehmen und Kosmetika herzustellen. Dann nimmt ihr Leben eine traurige Wende, denn das Kind verstirbt nach der Geburt und Sophia fällt in eine tiefe Depression. In Ihrer Not und Armut mit vielen gesundheitlichen Problemen, versucht sie trotzdem Cremes herzustellen, welche sie verkauft um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Sophia lernt in Paris die krassen Seiten des Lebens und die Gegensätze zwischen einerseits Armut und andererseits Luxus und Eleganz kennen.

 

Dann bekommt sie die Möglichkeit ein Kosmetikinstitut von Helena Rubenstein zu besuchen und dort ihre eigene Creme zum Verkauf anzubieten. Die Creme wird geprüft und dann erhält Sophia von Helena Rubenstein das Angebot, mit ihr nach Amerika zu gehen und für sie zu arbeiten. Hier wird sie überflutet von Eindrücken und lernt wieder eine vollkommen andere Lebensart kennen. Ihr wird deutlich gemacht, dass sie, gerade als Deutsche, extem schnell, viel und qualitativ hochwertig arbeiten muss.

 

Sie verliebt sich in einen jungen Designer und glaubt in ihm sein großes Glück gefunden zu haben. Als dieser jedoch zufällig von dem toten Kind erfährt, wirft er ihr Vertrauensbruch vor und verlässt Sophia.

 

Es kommt noch schlimmer für sie, denn als Helena Rubenstein aus persönlichen Gründen einen Teil ihrer Firma in New York verkauft um nach Paris zurück zu kehren, verliert Sophia ihre Arbeit.

 

Sophia erhält einen ominösen, anonymen Brief aus Paris, indem es heisst, dss ihr Kind nach der Geburt nicht gestorben ist und noch leben könnte. Genauere Hinweise gibt es jedoch nicht. So beschließt Sophia nach Paris zu fahren um nach dem Kind zu suchen.

 

Hier endet der Roman und ich bin gespannt, wie es mit Sophia weitergeht, denn insgesamt werden 3 Bände erscheinen.

 

𝐌𝐞𝐢𝐧 𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭:

 

Der Autorin ist es gelungen, von Anbeginn des Lesens mein Interesse zu wecken. Sie hat einen großen Spannungsbogen aufgebaut und ihn in der gesamten Handlung gehalten. Die damaligen sozialen, familiären Verhältnisse in denen die beiden Freundinnen Sophia und Henny lebten, hat sie treffend beschrieben. Obwohl sie aus unterschiedlichen Verhältnissen kommen, wird zwischen den Frauen eine echte Freundschaft charakterisiert, welche nicht frei von Existenzängsten war, sich aber in jeder Notsituation immer bewährte.

 

Sehr gut gefallen hat mir die Beschreibung der Lebenslagen in so gegensätzlichen Städten wie Berlin, Paris und New York. Die sprachliche Gestaltung des Romans hat mich auch überzeugt. Treffende Beschreibungen von Personen, Handlungen, Orten und Lebensbereichen haben mich auf über 500 Seiten gefesselt.

 

Alles wurde, entsprechend seiner Bedeutung im Roman, überzeugend dargestellt. Es gab keine verschachtelten Sätze oder Gedankengänge, welche nicht nachvollziehbar gewesen wären.

 

Auch der Erzählstil in *Ich-Form* lässt zu, dass man sich mit dem Hauptcharakter identifizieren und sich in ihn hineinfühlen kann.

 

Ich freue mich auf den nächsten Teil der Trilogie und bin gespannt, wohin mich der 2. Band führen wird, welcher am 02.06. erscheint.

 

#mytestsophiashoffnung #diefarbenderschönheit

 

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